München
Der Kühlkonvektor sitzt im Schrank. Wenn ein Gebäude saniert wird wie bei der Allianz in München, heißt es Rücksicht nehmen auf unverrückbare Rahmenbedingungen. An den Geschosshöhen konnte und sollte sich nichts ändern: Deshalb ist heute die Klimatechnik in Schrankwände integriert, die sich in den Fluren befinden.
Ein eleganter Kunstgriff, denn auf diese Weise wurde vermieden, Decken abzuhängen. Stattdessen sind Kühlkonvektoren im oberen Teil der speziellen Schrankkonstruktion versteckt. Davor befindet sich, bündig mit der Schranktür abschließend, ein elegantes Lineargitter, durch das die warme Luft hineinströmt. Sie passiert die dahinter liegenden Kühlunits. Physikalischer Effekt: Die nunmehr gekühlte Luft sinkt in einem Schacht hinter dem eigentlichen Schrank nach unten und tritt auf Fußhöhe angenehm temperiert wieder aus.
Diese TTC-Lösung besticht durch ihre ökonomischen und ökologischen Vorteile. Denn der Temperaturunterschied zwischen erwärmter Raumluft und Kühlwasser ist gering. Folglich ist auch der Energieaufwand überschaubar. Durchaus passend in diesem Kontext: Die Fenster des Gebäudes lassen sich öffnen, die Büros können also ganz traditionell gelüftet werden. Auch das senkt Energiekosten.
Referenzdokument: Allianz, München
Technische Dokumentation: GraviVent® Schwerkraftkühlung
Presse: HLH 2001
Architekt: HPP Architekten, Düsseldorf
Ingenieurbüro: IBW Wiesmaier, München